Mein erstes Auslandsjahr - Neuseeland 2013/2014

Hier findet ihr all die Artikel und Fotos, die ich hochgeladen habe, als ich nach dem Abitur in Neuseeland war. Ich bin froh, dass ich während der Zeit diesen Blog geschrieben habe. Es ist eine super Gedächtnis- und Erinnerungsstütze, wie ich mich in den Momenten gefühlt habe und ich kann selber erkennen, wie ich in dem Jahr gewachsen bin. Ich denke noch ganz oft dran und vermisse Siberia Station mit James, Sarah, Rosie und Bia ♥

Warum Au-Pair? Und warum Neuseeland?

Ich weiß, dass ich nach der Schule für ein Jahr ins Ausland gehen möchte, seit ich 12 bin. Auch wenn ich ansonsten keine Ahnung habe, in welche berufliche Richtung es mich führen wird, dass ich für ein Jahr „weg“ wollte, weiß ich schon lange. Wenn nicht nach dem Abi, wann dann? Nach dem Studium will man auch mal richtig arbeiten und nach einer Ausbildung hat man sich schon zu sehr mit seiner Umgebung verbunden. Außerdem hätte ich auch keine Lust nach dem Turbo Abi gleich weiterlernen zu sollen und ein paar, oder eher sehr viele, Lebenserfahrungen im Ausland sammeln kann nie schaden :-) Wenn man ein Stück von der Welt sehen will, dann jetzt.

Ebenfalls sollte es ein englischsprachiges Land werden, Weltsprache kann man immer gebrauchen, und bestenfalls sollte es nicht in Europa sein. In Europa kann ich auch sonst so rumreisen. Also blieb für mich über: Kanada, USA, Australien oder Neuseeland. Afrika habe ich nach meinem Besuch in Uganda 2011/2012 ausgeschlossen. Auch wenn ich die 3 Wochen dort sehr genossen habe und es eine unglaubliche Erfahrung und Bereicherung für mich war, das wäre für mich einfach zu krass gewesen. Meine große Schwester empfängt meinen allergrößten Respekt, dass sie das geschafft hat.

Also weiter: Zuerst sollte es für mich Kanada sein. Wenn ich jetzt im Nachhinein drüber nachdenke wohl nur, weil Mama irgendwann mal gesagt hat, dass sie da gerne mal hin wollen würde und weil ich eine gute Bekannte in Kanada hab. Inzwischen sage ich zum Glück, habe ich kein Visum bekommen, da nur eine bestimmte Anzahl zur Verfügung steht und man das WorkingHolidayVisum erst beantragen kann, wenn man volljährig ist. Anfang Februar waren aber schon alle Visa weg und ich leer ausgegangen.

Also stelle sich mir die Frage: Amerika, Australien oder Neuseeland? Da ich im März erst 18 geworden bin, wäre es in den USA wahrscheinlich schwierig für mich geworden. Die meisten Familien nehmen erst Aupairs ab 20, mindestens müssen sie aber 19 sein. Also nichts für mich. Australien. Hat mich auch sehr gereizt, aber welches Land, kann schon von sich behaupten, dass es 80000 Jahre unberührt war und wo kann man schon so viel auf so kleinem Raum erleben, wenn nicht in Neuseeland?

Anschließend bin ich meiner Organisation activeabroad glaub ich ziemlich auf den Keks gegangen, aber dafür sind sie schließlich da. Wenn ich nun von Kanada auf NZ umschweife, muss ich dann trotzdem die Rücktrittsgebühren für Kanada bezahlen? (nein) Gibt es schon angemeldete Familien für NZ? Ist es wahrscheinlich, dass mich eine neuseeländische Familie will? Bin ich geeignet (Alter etc.)? Was muss ich alles anders machen bei der neuseeländischen Bewerbung?

So kam dann eins zum anderen und aus Kanada wurde Neuseeland.

Kommen wir zu der Frage: Warum Aupair? Ich weiß, dass ich ein Heimwehtyp bin, hat sich übrigens schon oft genug wieder bestätigt, und in einer Familie hab ich ein stationäres Umfeld. Damit mein ich nicht nur die Familie an sich, sondern auch alle anderen Leute um mich drum herum und vor allem auch gleichgesinnte. Die mich dann von meinem Heimweh ablenken können. Außerdem hab ich als Aupair einen festen Standort, kann also all meine Sachen an einem Standort lagern und hab zudem ein sauberes Zimmer und Bad! Und eine feste und regelmäßige Arbeit. Work&Travel wär mir etwas zu unsicher, obwohl das an sich auch seine Vorzüge hat. Über ein FSJ habe ich mir nicht wirklich Gedanken gemacht, aber da fallen dann auch wieder einige Kosten an. Und der letzte und wichtigste Faktor, warum es für mich Aupair sein sollte: Die Kinder. So unglaublich viele Kinderbetreuungserfahrungen habe ich nun nicht, aber das, was ich bisher gemacht habe, war immer mit Spaß verbunden. Und so kam eins zum anderen und nun bin ich in einem super Haus, in einer super Familie mit zwei tollen Kindern gelandet :-)